Im Sitzungssaal des PLH

16. Treffen im Deutschen Bundestag 2025

Ehrenamtliche aus 38 unterschiedliche Vereinen, Initiativen und Organisationen – vom ADFC Ratingen bis zur Tafel Niederberg – haben die Abgeordnete Kerstin Griese Anfang 2025 im Bundestag besucht. Insgesamt war die Rekordzahl von 50 Teilnehmenden nach Berlin gekommen.

Diskussion

Zusammenfassung der Arbeitsgruppen-Diskussionen in einem Sitzungssaal des Paul-Löbe-Hauses.

„Menschen, die gerne ein Ehrenamt ausüben möchten, müssen die Möglichkeit dazu haben“, sagte Tobias Glittenberg (Bergischer Geschichtsverein Velbert-Hardenberg). Deswegen brauche es einen Ausgleich für die Aufwendungen, fasste er die Arbeitsgruppen-Diskussion zusammen. Allerdings sei es einen Unterschied, ob sich jemand ehrenamtlich engagiert, der schon in Rente ist oder mitten in der Familienphase steckt.

Gruppenfoto

Spannende Einblicke in das Parlament: 50 Ehrenamtliche gemeinsam mit Kerstin Griese im Bundestag. (Foto: Bundesregierung StadtLandMensch)

Justin Kastrati, er ist ehrenamtlicher Wahlhelfer in Ratingen, betonte die Bedeutung des freiwilligen Engagements für den Katastrophenschutz und den Bildungsbereich. Manches, was ehrenamtlich geleistet wird, ließe sich wegen des Fachkräftemangels gar nicht anders stemmen. „Auf das Ehrenamt wird man nie verzichten können, zumal es auch eine Herzensangelegenheit ist.“ Kerstin Griese stimmt Kastrati zu: „Das Ehrenamt ergänzt staatliche Aufgaben und ersetzt sie nicht.“

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk: Pablo Grimm stellt den Umfang des ehrenamtlichen Engagements vor.

Katrin Stroschein (Lebenshilfe Kreis Mettmann) sprach sich dafür aus, dass alle Jugendlichen ein soziales Jahr absolvieren. Heidemarie Döweling (Selbsthilfegruppe am Klinikum Niederberg) unterstrich die Bedeutung des sozialen Engagement für Persönlichkeitsentwicklung und Eigenverantwortung.
Kerstin Griese zeigte sich hinsichtlich eines Pflichtjahres für junge Menschen skeptisch. Sie bevorzugt es, die Pflicht umzukehren: „Der Staat soll sich verpflichten, jedem jungen Menschen ein Angebot für ein soziales Jahr zu machen, gerne auch im ökologischen, politischen oder kulturellen Bereich“, forderte sie eine Ausweitung des Bundesfreiwilligendienstes.

Kältebus

Wohnungslosenhilfe in Berlin: Mathias Hamann zeigt der Gruppe die Kältebusse der Berliner Stadtmission.

Nach der Diskussion zeigte Griese der Gruppe noch einige Räume der Bundestagsgebäude, die man als Außenstehender nicht so häufig sieht. Zum dreieinhalbtätigen Programm gehörte zudem ein Besuch im Arbeits- und Sozialministerium, bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und bei der Wohnungslosenhilfe der Stadtmission Berlin.