Beim THW

15. Treffen im Deutschen Bundestag 2024

Mehr Anerkennung für das Ehrenamt forderten die 48 Teilnehmenden der Tagung, die im April 2024 auf Einladung von Kerstin Griese im Bundestag stattfand. Mit dabei waren neben Bürgervereinen, kulturellen Initiativen, Kirchengemeinden, Selbsthilfegruppen und Sozialverbänden auch der ASV Tönisheide, der Förderkreis Dorfkirche Isenbügel und die Ratinger Allianz Bildung & Lernen.

Forum Ehrenamt

Diskussion im Saal des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales. Foto oben: Gruppenbild beim Technischen Hilfswerk.

Breiten Raum in der Diskussion im Bundestag nahm die Frage ein, wie das Ehrenamt attraktiver werden kann. Eine wichtige Zielgruppe sind Jugendliche, die im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes und des FSJ das bürgerschaftliche Engagement erleben können. Ursula van der Linde plädierte dafür, bereits in der Schule anzusetzen und Schulpraktika anders zu strukturieren, um dort auch soziale und ökologische Tätigkeiten kennenzulernen. Die Frage, ob es ein soziales Pflichtjahr geben sollte, war in der Diskussion umstritten. „Wichtig ist es, junge Menschen an Tätigkeiten heranführen, die sie sonst nicht kennenlernen würden“, sagte van der Linde von der Hospizbewegung Ratingen, die genauso wie der Velberter und Wülfrather Hospizverein mitgereist war.

Bei einem Besuch der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, in der sich 88.000 freiwillige Helferinnen und Helfern engagieren, wurde die Diskussion mit Beispielen aus der Praxis ergänzt. Außerdem gehörte eine Führung in der Gedenkstätte Hohenschönhausen zum Programm, deren Gründung auf dem ehrenamtlichen Engagement ehemaliger Gefangener der dortigen Stasi-Haftanstalt zurückgeht.