47 Ehrenamtliche sind zur Jubiläumstagung des Forum Ehrenamtes Niederberg/Ratingen, das seit 10 Jahren besteht, nach Berlin gereist. „Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, wie unterschiedlich das freiwillige Engagements ist“, sagte Kerstin Griese bei der Begrüßung im Saal des Bundestagssozialausschusses.
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„Das Gefühl, an dem runden glänzenden Tisch Platz zu nehmen, an dem sich sonst 46 Bundestagsabgeordnete über Themen wie Arbeitsmarktpolitik oder Inklusion beraten, ist ein ganz besonderes“, berichtet die Rheinische Post über das Gespräch im Bundestag.„Das ist eine Wertschätzung des Ehrenamtes“, freute sich Norbert Köring (Blau-Weiß Langenberg) über die Einladung zu der dreieinhalbtägigen Reise. Neben der Teilnahme an einer Plenardebatte auf der Besuchertribüne des Bundestages standen Diskussionen zu aktuellen politischen Fragen und Arbeitsgruppen zu Themen des Ehrenamtes auf dem Programm. „Das war ein Höhepunkt“, sagte Stephan Brandt (Freibadfreunde Heiligenhaus), und auch die Velberterin Margarete Erlinghagen (Ihla Flüchtlingshilfe) betonte, wie spannend der Austausch in den Arbeitsgruppen war. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Verpflichtungen der Staat hat und welche ergänzenden Aufgaben das bürgerschaftliche Engagement erfüllen kann.
„Besonders wichtig ist mir, dass das Forum Ehrenamt zur Vernetzung beiträgt“, sagte Kerstin Griese. „Denn es gibt viele Berührungspunkte zwischen den vielen Tätigkeitsfeldern. Da können die Ehrenamtlichen viel voneinander lernen, sich austauschen und koordinieren.“ Vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bis zum Zeittunnel Wülfrath reichte das Spektrum ihrer Gäste, von denen besonders viele im sozialen Bereich engagiert sind.
Griese versprach, sich auch in ihrer neuen Funktion als Parlamentarische Staatssekretärin nachdrücklich für das Ehrenamt einzusetzen. „Das freiwillige Engagement braucht die Unterstützung durch die Politik“, so die Abgeordnete. Die Ratingerin Erika Mietje (Sauerländischer Gebirgsverein) freute sich, dass sie in Berlin einen unmittelbaren Einblick in Kerstin Griese neues Amt in der Bundesregierung bekommen hat. Auch die Heiligenhauserin Gudrun Rudolph (Sozialverband VdK) hob die einmalige Gelegenheit hervor, „das Leben und Geschehen im Bundestag hautnah miterlebt zu haben“.
Weiterhin standen Besuche der Stadtmission Berlin, in der vier Freiwilligendienstleistende von ihrer Arbeit in der Notaufnahme für Obdachlose erzählten, und des Technischen Hilfswerkes auf dem Programm. Außerdem besichtigte die Gruppe das ehemalige Stasigefängnis in Hohenschönhausen, dessen Erhalt als Gedenkstätte auf eine ehrenamtliche Initiative von Opfern des DDR-Regimes zurückgeht.
Foto oben: Bundesregierung/Schneider